Operatives Ergebnis steigt auf 1,5 Mrd Euro
- Umsatz klettert auf 13,8 Mrd Euro / Vorläufige Zahlen
- Dividendenvorschlag erneut erhöht - 1,-- Euro für 2005
- Internationaler Automobilzulieferer will weiter zulegen
Frankfurt/Hannover, 23. Februar 2006. Die Continental AG hat 2005 einen weiteren Meilenstein in ihrer fast 135-jährigen Firmengeschichte gesetzt. Der internationale Automobilzulieferer erzielte im vergangenen Jahr trotz einer weltweit insgesamt verhaltenen Automobilkonjunktur und deutlich gestiegener Rohstoffpreise erneut Spitzenwerte bei Umsatz und Ergebnis. „Mit einer Kombination aus weiter gestärkter Innovationskraft, erfolgreicher Akquisitionspolitik, gesundem Wachstum und stringenter Kostenkontrolle haben wir unseren Erfolgskurs fortgesetzt. Wir werden diese Strategie auch in den kommenden Jahren konsequent weiter verfolgen“, sagte der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am Donnerstag in Frankfurt während der Jahres-Pressekonferenz. „Wir werden alles daran setzen, die erreichten Positionen weiter auszubauen.“
Umsatz, Ergebnis, Schulden und Investitionen
Der Konzernumsatz stieg nach vorläufigen Zahlen um 9,8 % auf 13.837,2 Mio € (Vj. 12.597,4 Mio €). Bereinigt um Währungskurs- und Konsolidierungskreiseffekte ergibt sich eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 3,7%. Veränderungen im Konsolidierungskreis ergaben sich 2004 aus der Veräußerung des Geschäftsbereichs Landwirtschaftsreifen und der ContiTech Ages sowie aus der Übernahme der Phoenix AG. 2005 wurde der Geschäftsbereich Sealing Systems veräußert und die Phoenix Xtra Print übernommen.
Das operative Ergebnis (EBIT) stieg überproportional um 30,2% auf 1.507,1 Mio € (Vj. 1.157,4 Mio €). Damit ergibt sich eine Umsatzrendite von 10,9% (Vj. 9,2%). „Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Einmaleffekte erhöhte sich das EBIT 2005 gegenüber dem Vorjahr um 165,1 Mio €“, erklärte Finanzvorstand Dr. Alan Hippe. „2004 und 2005 gab es unter anderem durch Aufwendungen für Restrukturierungen sowie Abschreibungen, Auflösung von Pensionsrückstellungen und Veräußerungen von Geschäftsbereichen Sondereffekte. Insgesamt ergaben sich dadurch 2004 Belastungen in Höhe von 216,6 Mio € sowie von 86,0 Millionen Euro im Jahr 2005. Darüber hinaus gab es Konsolidierungseffekte.“
Dividende
Der Vorstand schlägt dem Aufsichtsrat vor, die Dividende um 25 Prozent zu erhöhen und 1,00 Euro je Aktie auszuschütten. Über einen entsprechenden Vorschlag an die Hauptversammlung am 5. Mai muss der Aufsichtsrat aber noch entscheiden. Ausgezahlte Dividende und der Aktienkursanstieg 2005 von 60,5 Prozent ergeben eine Aktienrendite von 62,2 Prozent für das Gesamtjahr.
Ausblick 2006
„Für das Geschäftsjahr 2006 erwarten wir weiteres Wachstum des Konzernumsatzes sowie eine erneute Verbesserung des operativen Konzernergebnisses. Hierzu werden alle Divisionen beitragen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Wennemer. „2006 wird das Thema Akquisitionen weiter ganz oben auf der Agenda stehen. Darüber hinaus werden wir viel Energie dafür einsetzen, unsere anspruchsvollen Wachstumsziele ohne Margeneinbußen zu erreichen. Außerdem werden wir ein aktives Management zur Beherrschung der erwarteten weiteren Preissteigerungen bei den Rohstoffen betreiben, dazu werden auch Preiserhöhungen gehören müssen.“
„Aufgrund der hohen Anforderungen unserer Kunden gehen wir davon aus, dass 2006 der Aufwand für Forschung u nd Entwicklung im Verhältnis zum Umsatz bei etwa 4,3% liegen wird. Bezüglich unserer Investitionen unterstellen wir für dieses Jahr eine Investitionsquote zwischen 6,0% und 6,5%. Für 2006 ist eine weitere Reduzierung der Finanzschulden geplant. Bereits im Jahr 2006 werden wir Aktivitäten einleiten, um eine effizientere Struktur der Bilanz zu erlangen“, sagte Wennemer.
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